und die Sicht von meinem Balkon bzw von meinem Zimmer auf Kapiti Island
Für Silvester haben sich Rebekka und ich in Wellington verabredet. Als ich noch in Te Puke auf den Kiwi Plantagen gearbeitet habe, habe ich meinen Chef gefragt, ob er Freunde oder Familie in Wellington hat, bei der eine Freundin (Rebekka) und ich über SIlvester bleiben könnten.
Daraufhin hat er Brigitte gefragt, eine Freundin von ihm, die in Paraparaumu Beach wohnt, das ist etwa eine Stunde mit dem Zug von Wellington entfernt.
Sie war direkt einverstanden und so bin ich dann am 28.12. von Hastings nach Wellington getrampt, während Rebekka von Oamaru (Südinsel) nach Wellington geflogen ist.
Ich hatte dann das Glück, das mich mein zweiter und letzter Fahrer sogar noch bis vor Brigittes Haustür gefahren hat. Da sie selber gerade gearbeitet hat (Nagelstudio im Haus) hat sie mich nur schnell reingelassen und kurz das Haus gezeigt, sich ein paar mal dafür entschuldigt, dass sie gerade keine Zeit hat und ich solle mich doch bitte bedienen: da hat sie alles für ein (neuseeländisches) Mittagessen bereitgestellt (Toast, Käse, Erdnussbutter...).
Abends ist dann Rebekka noch dazugekommen und sie hat uns erstmal auf ein Abendessen (Fish and Chips vom Takeaway) und ein Gläschen Wein eingeladen.
So ging das dann eigentlich die nächsten Tage weiter, also was ihre Gastfreundschaft betrifft: sie war immer für uns da, hat uns sogar zum Bahnhof gebracht, wenn wir wollten und wir haben uns einfach pudelwohl gefühlt, sehr willkommen.
Wir hatten sogar ein eigenes Zimmer, mit großen Fenstern aufs Meer hinaus, mit direktem Blick auf Kapiti Island.
"Windy Welly" ist ja bekannt für den starken Wind, aber als wir am ersten Tag in die Stadt reingefahren sind (1 Stunden mit dem Zug, aber eine wunderbare Strecke) war es fast komplett windstill und wir hatten gutes Wetter. Darauf die Tage war das Wetter nie besonders gut und eher ungemütlich. Aber damit muss man halt immer rechnen, so nah an den Küsten, und wir haben uns trotzdem amüsiert.
An Silvester sind wir erst abends in die Stadt, haben uns dann noch am Bahnhof im Supermarkt eine Flasche Wein geholt, den billigsten für 8 Dollar, der nur leider auch schmeckt wie der billigste in Deutschland für 2,50 Euro von real oder sonstwo, und sind dann in den Trubel.
Wir wussten zwar, dass in Wellington, wie in jeder Stadt hier in Neuseeland, Alcohol Ban Area ist, aber wir dachten, wir finden schon irgendeinen Platz, wo wir unser Weinchen trinken können.
Falsch gedacht! Die Stadt war zwar voll, allerdings eher voll von Polizzisten, als von Neuseeländern, die das neue Jahr begrüßen wolen. Gut, das ist auch übertrieben, es war trotzdem viel los, wobei die Nueseeländer selber wirklich größtenteils Wellginton entflohen sind und an den Ostküsten Urlaub machen über SIlvester, aber daran ist man hier ja quasi schon gewohnt: man trifft eben mehr Touristen (vor allem Deutsche) als echte Neuseeländer.
Aber die Polizei war sehr stark vertreten. Also musste Plan B ran: ab in den Burger King, auf die Toilette und runter mit dem Wein!
So haben wir dann noch viele Freunde von uns getroffen, die meisten von denen waren aus der Farmhouse Lodge, wo ich schon Weihnachten gefeiert habe.
Wir sind fest davon ausgegangen, dass es ein Feuerwerk geben sollte, und dass dies nur abgesagt werde, wenn das Wetter zu schlecht würde (Wind...), und da es leider ziemlich windiggeworden ist in den letzten paar Stunden, haben wir noch irgendwo aufgeschnappt, dass das Feuerwerk abgeblasen wurde. Wir haben uns natürlich vergewissert und promt ein paar Polizisten gefragt, die dann zu unserer Enttäuschung auch noch gesagt haben, dass für dieses Jahr noch nichtmal eines geplant war, genauso wie für die letzten 3 Jahre.
Na super! Wozu sind wir denn in der Hauptstadt?!
Naja, zum Jahreswechsel sind wir dann noch kurzfristig zur Waterfront gehetzt um eine Freundin von Rebekka dort zu treffen, das haben wir auch gerade noch geschafft, als wir bei ihr und ihren Freunden angekommen sind, haben sie gerade mit dem Countdown begonnen.
Also sind wir noch schnell mit eingestiegen und schwuppdiwupss war 2013 vorbei.
Später sind wir noch in ein paar Bars oder CLubs, aber die machen auch alle um 3 oder 4 zu, wir wollten aber sowieso den Zug um viertel nach 3 zurück nach Paraparaumu Beach nehmen, den haben wir nur leider um ein paar Minütchen verpasst, und der nächste kam dann eine Stunde später. Dann mussten wir wohl oder übel eine knappe Stunde am Wellington Hauptbahnhof warten, da haben wir dann aber glücklicherweise noch zwei Jungs aus Paraparaumu Beach kennengelernt, mit denen wir uns dann noch ein Taxi von Paraparaumu Beach Bahnhof bis zu Brigitte teilen konnten.
Am letzten Tag haben wir noch den Southern Walkway durch Wellington gemacht, der ist auch nur zu empfehlen, man wandert auf Mount Victoria hinauf (auch ein paar Schauplätze für Herr der Ringe Fans) mit wunderschönem Blick auf das bunte Wellington. Insgesamt sind wir 4 STunden gewandert, zwischendurch habe nwir uns noch kurz verlaufen, weil die Beschilderung nicht besonders aussagekräftig war und recht am Ende sind wir in einer Wohnsiedlung herumgelaufen (das ist aber der offizielle Weg), bei der wir zum Teil direkt auf die Hauseingänge zugelaufen sind und ein paar Meter vorher ging dann der Weg wieder serpentinenartig in die andere Richtung, das war auch ein sehr schöner Teil des Walks.
Soviel zur Hauptstadt um Silvester herum. Ich versuche mich zu sputen, um den Rest der Zeit wieder aufzuholen ;)
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