Montag, 31. März 2014

Ueberfahrt von Wellington (Nordinsel) nach Picton (Suedinsel)

Ihr Lieben,
ich weiss, ich haenge immer noch total hinterher, ich versuche das in den naechsten tagen schnellstmoeglich aufzuholen.
Hier kommen noch ein paar Fotos von der Faehre, die mich von der Nordinsel auf die Suedinsel gebracht hat.
Dort ist nichts Spannendes passiert, ich habe einen schoenen Sonnenuntergang gesehen und danach war es dunkel.
Die Ueberfahrt hat 3,5 Stunden gedauert und ich bin dann in Picton um kurz vor 12 Mitternacht angekommen. Ich hatte natuerlich mein Hostel vorgebucht und mich dann mit Philo (den kenne ich noch von meinen ersten Wwoofing Hosts, den Chinesen) verabredet, mit dem ich dann am naechsten Tag weiter nach Blenheim hitchhiken wuerde und dann widerum am naechsten Tag auf einem vineyard anfangen werde, zu arbeiten.
Wir hatten eine recht wilde Ueberfahrt, da (mal wieder) ein Sturm um Wellington herum getobt hat.

Hier also ein paar Bilder, Delfine habe ich leider nicht gesehen:








und angekommen in Picton :)

Sonntag, 9. März 2014

Auf den Spuren von Herr der Ringe

Immer noch in Wellington, allerdings ist Rebekka weitergezogen, und ich bin auch umgezogen: in einen näheren Stadtteil (Lower Hutts), wo ich bei ehemaligen Nachbarn von Inga zusammen mit Inga selber, Svea, Eva und Jennie (von den Kiwi Plantagen in Te Puke) wohnen konnte.
Wir haben uns dann nochmal ein bisschen mit Herr der Ringe beschäftigt und haben uns ein paar Filmsets angeschaut, u.a. auf dem Mount Victoria. Ich konnte nur leider eher wenig mit den Szenen, diemir die vier immer extra ausführlich beschrieben haben, anfangen, weil ich bei den Filmen immmer eingeschlafen bin.

Außerdem haben wir uns die Weta Caves angeschaut, sozusagen die Requisiten - Produktion von Herr der Ringe, aber auch von Avatar, Tintin (dieser neue Animationsfilm), King Kong usw.

Also davon ein paar Fotos:

dieser schwarze Reiter, nachgestelltvon mir drei unbekannten Personen, die an so einer geführten Tour teilgenommen haben, wir haben uns die Schauplätze ohne guide angeschaut

Inga mit einem der Trolle vom Hobbit

die Hobbit Füße in den Weta Caves

und irgendein Ork oder so in den Weta Caves

Sonntag, 2. März 2014

Silvester in der Hauptstadt - OHNE Feuerwerk!

Civic Centre Wellington, diese Farnenkugel aus Metall fand ich sehr schön!

das Theater am Te Papa, dem Nationalmuseum

Seeigel am Harbourside

Kapiti Island in Paraparaumu Beach beim Sonnenuntergang

die Sicht auf Wellington vom Southern Walkway um Welington  herum

Rhododendron - Büsche im Botanic Garden
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das Parliament






und die Sicht von meinem Balkon bzw von meinem Zimmer auf Kapiti Island




Für Silvester haben sich Rebekka und ich in Wellington verabredet. Als ich noch in Te Puke auf den Kiwi Plantagen gearbeitet habe, habe ich meinen Chef gefragt, ob er Freunde oder Familie in Wellington hat, bei der eine Freundin (Rebekka) und ich über SIlvester bleiben könnten.
Daraufhin hat er Brigitte gefragt, eine Freundin von ihm, die in Paraparaumu Beach wohnt, das ist etwa eine Stunde mit dem Zug von Wellington entfernt.
Sie war direkt einverstanden und so bin ich dann am 28.12. von Hastings nach Wellington getrampt, während Rebekka von Oamaru (Südinsel) nach Wellington geflogen ist.
Ich hatte dann das Glück, das mich mein zweiter und letzter Fahrer sogar noch bis vor Brigittes Haustür gefahren hat. Da sie selber gerade gearbeitet hat (Nagelstudio im Haus) hat sie mich nur schnell reingelassen und kurz das Haus gezeigt, sich ein paar mal dafür entschuldigt, dass sie gerade keine Zeit hat und ich solle mich doch bitte bedienen: da hat sie alles für ein (neuseeländisches) Mittagessen bereitgestellt (Toast, Käse, Erdnussbutter...).

Abends ist dann Rebekka noch dazugekommen und sie hat uns erstmal auf ein Abendessen (Fish and Chips vom Takeaway) und ein Gläschen Wein eingeladen.
So ging das dann eigentlich die nächsten Tage weiter, also was ihre Gastfreundschaft betrifft: sie war immer für uns da, hat uns sogar zum Bahnhof gebracht, wenn wir wollten und wir haben uns einfach pudelwohl gefühlt, sehr willkommen.
Wir hatten sogar ein eigenes Zimmer, mit großen Fenstern aufs Meer hinaus, mit direktem Blick auf Kapiti Island.


"Windy Welly" ist ja bekannt für den starken Wind, aber als wir am ersten Tag in die Stadt reingefahren sind (1 Stunden mit dem Zug, aber eine wunderbare Strecke) war es fast komplett windstill und wir hatten gutes Wetter. Darauf die Tage war das Wetter nie besonders gut und eher ungemütlich. Aber damit muss man halt immer rechnen, so nah an den Küsten, und wir haben uns trotzdem amüsiert.


An Silvester sind wir erst abends in die Stadt, haben uns dann noch am Bahnhof im Supermarkt eine Flasche Wein geholt, den billigsten für 8 Dollar, der nur leider auch schmeckt wie der billigste in Deutschland für 2,50 Euro von real oder sonstwo, und sind dann in den Trubel.
Wir wussten zwar, dass in Wellington, wie in jeder Stadt hier in Neuseeland, Alcohol Ban Area ist, aber wir dachten, wir finden schon irgendeinen Platz, wo wir unser Weinchen trinken können.
Falsch gedacht!
Die Stadt war zwar voll, allerdings eher voll von Polizzisten, als von Neuseeländern, die das neue Jahr begrüßen wolen. Gut, das ist auch übertrieben, es war trotzdem viel los, wobei die Nueseeländer selber wirklich größtenteils Wellginton entflohen sind und an den Ostküsten Urlaub machen über SIlvester, aber daran ist man hier ja quasi schon gewohnt: man trifft eben mehr Touristen (vor allem Deutsche) als echte Neuseeländer.
Aber die Polizei war sehr stark vertreten. Also musste Plan B ran: ab in den Burger King, auf die Toilette und runter mit dem Wein!
So haben wir dann noch viele Freunde von uns getroffen, die meisten von denen waren aus der Farmhouse Lodge, wo ich schon Weihnachten gefeiert habe.


Wir sind fest davon ausgegangen, dass es ein Feuerwerk geben sollte, und dass dies nur abgesagt werde, wenn das Wetter zu schlecht würde (Wind...), und da es leider ziemlich windiggeworden ist in den letzten paar Stunden, haben wir noch irgendwo aufgeschnappt, dass das Feuerwerk abgeblasen wurde. Wir haben uns natürlich vergewissert und promt ein paar Polizisten gefragt, die dann zu unserer Enttäuschung auch noch gesagt haben, dass für dieses Jahr noch nichtmal eines geplant war, genauso wie für die letzten 3 Jahre.


Na super! Wozu sind wir denn in der Hauptstadt?!

Naja, zum Jahreswechsel sind wir dann noch kurzfristig zur Waterfront gehetzt um eine Freundin von Rebekka dort zu treffen, das haben wir auch gerade noch geschafft, als wir bei ihr und ihren Freunden angekommen sind, haben sie gerade mit dem Countdown begonnen.
Also sind wir noch schnell mit eingestiegen und schwuppdiwupss war 2013 vorbei.

Später sind wir noch in ein paar Bars oder CLubs, aber die machen auch alle um 3 oder 4 zu, wir wollten aber sowieso den Zug um viertel nach 3 zurück nach Paraparaumu Beach nehmen, den haben wir nur leider um ein paar Minütchen verpasst, und der nächste kam dann eine Stunde später. Dann mussten wir wohl oder übel eine knappe Stunde am Wellington Hauptbahnhof warten, da haben wir dann aber glücklicherweise noch zwei Jungs aus Paraparaumu Beach kennengelernt, mit denen wir uns dann noch ein Taxi von Paraparaumu Beach Bahnhof bis zu Brigitte teilen konnten.

Am letzten Tag haben wir noch den Southern Walkway durch Wellington gemacht, der ist auch nur zu empfehlen, man wandert auf Mount Victoria hinauf (auch ein paar Schauplätze für Herr der Ringe Fans) mit wunderschönem Blick auf das bunte Wellington. Insgesamt sind wir 4 STunden gewandert, zwischendurch habe nwir uns noch kurz verlaufen, weil die Beschilderung nicht besonders aussagekräftig war und recht am Ende sind wir in einer Wohnsiedlung herumgelaufen (das ist aber der offizielle Weg), bei der wir zum Teil direkt auf die Hauseingänge zugelaufen sind und ein paar Meter vorher ging dann der Weg wieder serpentinenartig in die andere Richtung, das war auch ein sehr schöner Teil des Walks.

Soviel zur Hauptstadt um Silvester herum. Ich versuche mich zu sputen, um den Rest der Zeit wieder aufzuholen ;)

Samstag, 1. März 2014

Weihnachten in der Farmhouse Lodge in Fernhill (Hastings)

die Itlaiener bringen mir Pizzateig kneten bei

Schwimmen gehen am 25.12.2013, am 1. Weihnachtstag!!!

naja, und danach mussten wir uns wieder aus dem Fluss ziehen...da hat das Baden weniger gebracht

Napier, die Art-Déco Stadt

immer noch Napier, vor einem Perlenladen mit Riesenauswahl und wunderschoenen Perlen


Napier <3
die Farmhouse Lodge, in der wir Weihnachten gefeiert haben; ein paar haben sich den Streich erlaubt, zusammengebundene Schuhe auf die Leine zu haengen - die haengen noch heute da!

beim Billard spielen

naja, und wie schon gesagt, Weihnachtsstimmung war halt weit und breit nicht zu finden, stattdessen ueberal diese Weihnachtsmuetzen! Es war aber trotzdem sehr sehr schön! (links Jennie, in der Mitte Inga, und rechts ich)



So, wie ich vielen wahrscheinlich mittlerweile schon erzaehlt habe, ist Weihnachten fuer mich dieses Jahr (leider) ausgefallen: leider kann man eben nicht direkt sagen, weil es super Spass gemacht hat und es auch echt schoen war, aber es war nunmal ganz einfach kein Weihnachten fuer mich.

Aber von Anfang an:
Von Vera und Jana zu Hause in Hastings hat mich Inga (eine von den vier Maedels, mit denen ich in Te Puke auf den Kiwi Plantagen gearbeitet habe) abgeholt und nach Fernhill, ein Vorort von  Hastings, in die Farmhouse Lodge gebracht.
Die vier Maedels waren da shcon seit 2 oder 3 Wochen und waren begeistert von der Atmosphaere und den Leuten (das waren eigentlich alles long-term-stayer, also die miesten von denen waren da schon mindestens 1 oder 2 Monate und haben nebenbei gearbeitet) und da haben sie sich ueberlegt, obwohl wir Weihnachten eigentlich zusammen in Wellington verbringen wollten, stattdessen noch dort zu bleiben. Damit war ich sofort einverstanden, weil ich ueber Silvester ja sowieso schon eine Woche in Wellington habe, und dann lieber noch ein wenig Zeit in der Hawkes Bay verbringen wollte.

Das Hostel war frueher mal ein Hotel, und ist mittlerweile ziemlich heruntergekommen, aber es war ziemlich billig, dort zu wohnen: Ich hatte ein 6er Zimmer fuer mich alleine fuer 12 Dollar die Nacht.

Am 24.12. standen uns dann 200 Liter Freibier zur Verfuegung (das eigentlich gar kein "Frei"bier war, es wurden schon ein paar Wochen vorher von jedem, der sich beteiligen wollte 30 Dollar eingesammelt, dafuer war ich dann ja leider zu spaet und mir wurde die ganze Zeit zugerufen FREIbier :D), die auch schon ab Mittag vernichtet wurden.

Wir vier haben uns dann gegen Abend an unsere Lasagne gemacht.Darauf haben wir uns nach langen Diskussionen geeinigt und gefreut haben wir uns dann umso mehr, als sie fertig gebacken auf dem Tisch stand.

Bald darauf hat sich dann eine etwas kleinere Gruppe von den Leuten auf den Weg zur nahegelegenen Kirche gemacht, eine sehr kleine und lockere Kirche, in der wir alle mit "Kuesschen rechts, Kuesschen links" von zwei aelteren Frauen begruesst wurden.
Der Gottestdienst war dann sehr entspannt und lustig, nicht so wie ich einen festlichen Weihnachtsgottesdienst kenne, sondern eben mehr zum Beisammensein und Spaß der Gemeinde.
Wir haben sogar "Stille Nacht" auf Maori gesungen, das hat wirklich Spass gemacht, und ein paar Teile des Gottesdienst waren auch auf Maori.

Am Ende hat noch jeder ein Cadury Favourite (das ist wie Celebrations) bekommen und dann sind wir zurück zur Farmhouse Lodge gegangen, da ging es dann auch gleich mit dem Bier weiter.

Gefeiert wurde dann auch die ganze Nacht, ich selber bin allerdings schon um 3 oder 4 ins Bett gegangen, habe aber die Party People noch lange gehoert.

Am naechsten Tag sollte es dann ein Buffet geben, zu dem jeder etwas beisteuert, am besten etwas Typisches aus der eigenen Nation. Wir haben dann einen Kartoffelsalat gemacht, und naja, weil eben niemand so genau wusste, wann dieses Buffet denn jetzt statfinden soll und staendig neue Geruechte rumgegangen sind, habe ich mich irgendwann in die Sonne gelegt und ein bisschen gedoest.
Nach einer Weile kamen Eva und Inga zu mir, haben mich geweckt und meinten "Hey, du musst dich beeilen, das Reh ist schon alle und der Rest vom Buffet ust auch bald weg!" (Der Besitzer vom Hostel hat extra 6 Rehe fuer Weihnachten geschossen, na super, davon habe ich dann ja nichts mehr abbekommen :( ).
Dann bin ich schnell hin , und wie sie schon angekuendigt haben, das Buffet war so gut wie leer. Da habe ich mir noch leckere Reste zusammengekratzt und dafuer umso mehr Nachtisch gegessen und somit hatte ich auch noch ein sehr leckeres Weihnachtsbuffet :)

Der naechste Tag wurde dann etwas verfrueht (Donnerstag statt Samstags) zum Pizza - Tag erkoren: die drei Italiener, die im ganzen Hostel fuer die meiste Stimmung gesorgt haben, haben am Anfang ihrer Zeit (sie sind shcon seit 3 Monaten da gewesen) den Pizza - Tag eingefuehrt: jeden Samstag haben sie sich von morgens bis spaet in die Nacht in der Kueche und am Pizza - Ofen aufgeahalten und haben fuer die ganze Mannschaft Pizza gebacken. Dafuer haben sie nichts bekommen, bis auf das Mehl und Hefe usw, das ihnen vom Hostel gestellt wurde.
Da habe ich dann direkt mal bei den Vorbereitungen mitgeholfen und von echt Italienern "gelernt", mit welcher Technik man denn richtigen italienischen Pizzateig knetet.
Jeder andere im Hostel hat in der Zwischenzeit schonmal angefangen, sein Gemuese und Belag zu präparieren und es dann am Pizza - Ofen im Hinterhof bereitgestellt.
Als dann das Backen losging, konnte man sich einfach seine eigene Pizza kreieren und die Italiener haben sich um den Rest gekümmert - es war ein wahres Festessen! :)

Am nächsten Tag sind Inga, Svea, Eva, Jennie und ich nach Napier gefahren. Kleines Problem: 2 Campervans, 4 Plätze, 5 Leute. Also bin ich kurzerhand auf Ingas und Sveas Bett geklettert, habe mich flach hingelegt und eine schwarze Fleecedecke übergelegt bekommen - was bei knallender Sonne weniger gemütlich war. Wir haben es bis nach Napier und wieder zurück geschafft - ohne Polizeikontrolle :)
In Napier selber haben wir dann die meiste Zeit in diesem tollen Perlenladen verbracht, der wirklich eine Riesen - Auswahl hatte und unglaublich schoene Perlen. Da habe ich mich dann mal direkt mit neuen Ohrringen eingedeckt, die ich mir noch im Laden zusammengebastelt haben; ich hatte ja nur ein paar Ohringe von Theresa mit, weil ich meinen ganzen Schmuck in Deutschland vergessen hatte.

Am nächsten Morgen ging es für mich dann weiter Richtung Wellington. Da bin ich wieder mal getrampt und auch sehr gut durchgekommen, der Manager von dem Hostel hat mich extra noch ca. 15 Minuten weiter gefahren, damit ich an eine Kreuzung komme, wo mehr Leute nach Wellington fahren.
Eine wunderschöne Strecke mal wieder!!

Achja und als ich die Farmhouse Lodge verlassen habe, haben sich gerade ein paar Leute zusammen gefunden, die dann Schilder gemalt haben: selfmade Italian Pizza for sale!
Es wurde nämlich kurzfristig ein weiterer Pizza Tag angekündigt, weil so viele von den long term stayern in den nächsten Tagen abreisen sollten.
Diese Schilder haben sie dann am Abend an die Straße gestellt, nur leider ist niemand vorbeigekommen...

So, das wars erstmal wieder. Ich weiß, wir sind schon 2 Monate weiter, aber ich habe jetzt keine Lust mehr zu schrieben...

Liebste Grüße aus dem mittlerweile herbstlichen Neuseeland!

Charlotte :)